Gemeinde vergrößert Chaos in Schulgasse

Wartepflicht bei Gegenverkehr und Halten und Parken verboten stehen seit kurzem am Beginn der Schulgasse. Angeblich ein Versuch, das morgendliche Chaos zu beenden. Allerdings gibt es schon längst ein vernünftiges Verkehrskonzept, man müsste es nur umsetzen.

 

Alle wollen ihre Kinder sicher in die Schule bringen. Tatsächlich ist morgens in der Schulgasse einiges los und nicht alle Autofahrer glänzen durch Rücksichtnahme. Also hat die Gemeinde bei der Bezirkshauptmannschaft eine Verkehrsverhandlung beantragt. Das Ergebnis war, dass die Schulgasse für den derzeitigen Verkehr nicht konzipiert wurde. Wichtig wäre es, den Autoverkehr zu verringern. Deshalb sollte ein Raum geschaffen werden, an dem die Eltern ihre Kinder möglichst an der Hauptstraße aussteigen lassen und diese das letzte Stück zu Fuß gehen können. Deshalb wurde die Kiss and Go-Zone bei der Bushaltestelle eingerichtet. Für die aus Maria Lanzendorf Kommenden wäre gegenüber eine weitere solche Zone einzurichten. Da das aber mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist, sollte abgewartet werden, ob die Kiss and Go-Zone überhaupt angenommen wird. Bis das klar ist, sollte am Ende der Schulgasse ein Umkehrplatz eingerichtet werden. Dazu hätte man den Plan eines Verkehrstechnikers und etwas Farbe gebraucht. An sich ein guter Plan, der den Verkehr in der Schulgasse reduziert und (hoffentlich) das Chaos beendet hätte.

Stattdessen verordnet die Frau Bürgermeisterin eine Wartepflicht für die, die zur Schule fahren und eigentlich auf ihrer Spur kein Hindernis haben, und ein Halten und Parken verboten – ausgenommen Anrainer. Allerdings ist das Parken in Straßen, die man in beide Richtungen befahren kann, schon  immer nach der Straßenverkehrsordnung dann verboten, wenn nicht zwei Fahrstreifen frei bleiben.

Die bereits vor 2 Jahren geforderte Maßnahme der VP Lanzendorf einen Radweg im Ort bis zur Volksschule umzusetzen, wurde bis dato nicht ernst genommen…..wir sind nämlich der Meinung, nicht Verbote können die Situation verbessern, sondern die Gemeinde ist gefordert Anreize zu schaffen, damit die Eltern die Kinder autofrei in die Schule bringen.

Die SPÖ hat sich also entschieden, lieber schnell einen Scheinerfolg zu präsentieren, statt das Verkehrskonzept eines Experten umzusetzen. Hat etwa schon der Wahlkampf begonnen?